Ablauf einer Alexandertechnikstunde

Schulung der Eigenwahrnehmung

Nach einem kurzen Gespräch über Anliegen und Beschwerden findet der Unterricht meist im Liegen am Massagetisch oder im Experimentieren mit Alltagsbewegungen statt. Diese können einen unmittelbaren Bezug zum Klienten haben: mit Musikern am Instrument, mit PC-Anwendern am Computer, mit BeraterInnen aufmerksam im Kundenkontakt.

Fehlhaltungen oder Anzeichen innerer Anspannung erkennen wir bei uns selbst meist nicht. Sie haben sich oft schon automatisiert. Manche haben sich etwa angewöhnt, die Schultern hochzuziehen, das Becken nach vorne zu kippen oder die Knie nach hinten zu drücken. All das wird Ihnen im Unterricht bewusst gemacht.

Die Eigenwahrnehmung wird sowohl in verbaler Form als auch mittels sanfter Berührung geschult.

Aus dieser Präsenz heraus werden neue Körper-, Bewegungs- und Denkerfahrungen möglich. Der/Die LehrerIn nimmt eine nichturteilende innere Haltung ein. Der/Die SchülerIn lernt aus sich selbst heraus, was ihm/ihr guttut.
So wird das Gelernte kontinuierlich in den Alltag integriert.

In der Abfolge von mehreren Einheiten werden einschränkende körperliche Gewohnheiten Schritt für Schritt klar und können weggelassen werden. Es entwickelt sich eine neue Art von Körperbewusstheit und Achtsamkeit. Alltägliches Tun bekommt mehr Raum, Anmut und Leichtigkeit.

Es bedarf keiner zeitlich aufwendigen Übungen, um einen Erfolg zu erzielen.

"Lernen bedeutet, sich von Moment zu Moment erinnern"
Tommy Thompson


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